Das Wichtigste in Kürze:
DeepSeek:
Leistungsstarke chinesische KI-Modelle
Massiv günstiger als etablierte Modelle aus den USA
Neues Modell (R2) soll früher als geplant veröffentlicht werden
Kritische Stimmen:
Spekulation: Exportbeschränkungen für Leistungsstarke GPUs umgangen?
Urheberrecht: Verdacht auf Nutzung von OpenAI-Modellen beim Training
Bedenken bzgl. Datenschutz
Preise: KI-Kosten seit März 2023 um Faktor 6–27 gesunken
Qualität: Die Qualität der KI-Modelle nimmt zu
Bildung: Günstigere KI fördert Chancengleichheit und Kompetenzaufbau
Learn-With.AI: Integration der Spitzenmodelle o1 und o3-Mini von OpenAI
Was ist DeepSeek?
DeepSeek ist ein chinesisches KI-Startup, das Large-Language-Modelle entwickelt, die in ihrer Leistung mit denen von OpenAI (ChatGPT) vergleichbar sind – jedoch mit einem Bruchteil der Rechenleistung und entsprechend geringeren Kosten. Während die Entwicklung von GPT-4 rund 100 Millionen USD kostete, gelang es DeepSeek, ein ähnliches Modell laut eigenen Angaben für weniger als 6 Millionen USD zu realisieren. Aufgrund der US-Exportbeschränkungen hatte DeepSeek keinen Zugang zu Hochleistungs-GPUs wie Nvidias H100 und musste daher besonders optimierte Trainings- und Inferencemethoden (Antwortgenerierung) entwickeln. Dieser Effizienzzuwachs könnte dazu beitragen, KI-Technologie für die Bildungsbranche deutlich erschwinglicher und zugänglicher zu machen.
Kritische Stimmen
Es gibt kritische Stimmen, die behaupten, DeepSeek nutze heimlich Nvidias leistungsstarke H100-GPUs, trotz der US-Exportbeschränkungen, die deren Lieferung nach China verbieten. Laut Alexandr Wang, CEO von Scale AI, verfügt DeepSeek angeblich über rund 50.000 dieser GPUs, was aufgrund der Restriktionen jedoch nicht öffentlich kommuniziert werden darf.
Zudem gibt es Hinweise, dass DeepSeek möglicherweise OpenAI-Modelle für das Training eigener KI genutzt hat. OpenAI und Microsoft untersuchen dies zur Zeit - bisher gibt es jedoch keine endgültigen Beweise.
Kritisch betrachtet wird auch der Datenschutz: DeepSeek speichert Nutzerdaten auf Servern in China, was Bedenken hinsichtlich möglicher Regierungszugriffe und der Weitergabe sensibler Informationen aufwirft. Allerdings ist das Modell Open Source und kann eigenständig betrieben werden, sodass eine Nutzung ohne Datenweitergabe an DeepSeek möglich ist.
Preisentwicklung
Fakt ist, dass wir seit dem Start von Learn-With.AI beobachten konnten, wie die Preise für KI ständig gesunken sind, während die Qualität immer besser wurde. Dieser Trend wird jetzt wohl noch zunehmen.
Seit der Veröffentlichung von GPT-4 haben sich die Preise pro 1 Million generierte Tokens (ca. 500.000 deutsche Wörter) um das Sechsfache reduziert – von ursprünglich 60 USD auf jetzt nur noch 10 USD. Wir gehen davon aus, dass die Kosten für KI weiter stark sinken werden. Bereits heute zeigt sich das an Modellen wie DeepSeek V3, das eine vergleichbare Leistung wie GPT-4o bietet, aber mit nur 1,10 USD noch einmal fast zehnmal günstiger ist.
Auch spezialisierte Reasoning-Modelle, die für komplexes logisches Denken und Problemlösung entwickelt wurden, sind betroffen: Während OpenAI o1 im Januar 2025 noch 60 USD pro 1 Million Tokens kostete, bietet DeepSeek R1, ein vergleichbares Modell, dieselbe Leistung für nur 2.19 USD – eine Reduktion um den Faktor 27. OpenAI hat nachgezogen und sein neuestes Modell o3-mini für 4.4 USD pro 1 Million Tokens eingeführt. Damit reagiert das Unternehmen auf den wachsenden Wettbewerbsdruck aus China und passt seine Preisstrategie an, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Gute Nachrichten für Bildungsinstitutionen
Der Zugang zu leistungsstarken KI-Modellen ist bisher wirtschaftlich besser gestellten Lernenden vorbehalten (ChatGPT Plus 21$ und Pro 200$ pro Monat). Wer ein kostenpflichtiges Pro-Abonnement besitzt, hat nicht nur Zugang zu den besten KI-Modellen, sondern kann sie auch intensiver nutzen, mehr experimentieren und dadurch wertvolle KI-Kompetenzen aufbauen. Dies verstärkt bestehende Unterschiede, da digital versierte und finanziell privilegierte Lernende einen klaren Vorteil haben – sei es beim individuellen Lernen oder in Prüfungen mit „Open Internet“-Zugang.
Lösung: KI für alle zugänglich machen
Um diese Ungleichheit zu reduzieren, haben wir o1 und o3-Mini von OpenAI direkt in Learn-With.AI integriert. Dadurch erhalten alle Lernenden und Lehrpersonen von Schulen, die mit Learn-With.AI arbeiten, Zugang zu leistungsstarken KI-Modellen – unabhängig von finanziellen Möglichkeiten. Schulen und Bildungseinrichtungen können so sicherstellen, dass ihre Lernenden von modernster KI profitieren, personalisierte Unterstützung erhalten und gezielt KI-Kompetenzen aufbauen.
Sinkende Kosten – eine Chance für Bildungseinrichtungen
Die sinkenden Kosten für KI-Modelle senken die finanziellen Hürden für Bildungseinrichtungen erheblich. Während bisher nur ein kleiner Teil der Lernenden – meist jene mit kostenpflichtigen Pro-Abonnements – Zugang zu den leistungsfähigsten Modellen hatte, können Schulen diesen Zugang für alle Lernenden ermöglichen.
Das hat gleich zwei entscheidende Vorteile: Einerseits wird Chancengerechtigkeit gefördert, da alle Lernenden – unabhängig von ihrem sozialen oder finanziellen Hintergrund – von modernster KI-Technologie profitieren können. Andererseits können Lernende durch den breiteren Zugang KI intensiver nutzen, mehr experimentieren und so ihre KI-Kompetenzen nachhaltig steigern.
Die Reduktion der Kosten macht KI damit nicht nur erschwinglicher, sondern baut entscheidende Barrieren ab und eröffnet neue Möglichkeiten für die Bildungslandschaft.
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